Hausarztpraxis Dr. med. Karl-Josef Scholl – Gelbfieberimpfstelle

Gelbfieber

Gelbfieber kommt in den Tropen Mittel- und Südamerikas sowie in Afrika südlich der Sahara vor. Die Krankheit wird durch die tag- und nachtaktive Aedes-Mücke übertragen. Es kommt ca. 3-6 Tage nach einem Stich zu einem plötzlichen Fieberanstieg (39 bis 40 Grad) mit schweren Allgemeinsymptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.

Nachdem es dann besser geht kommt es am 4. Tag erneut zu Fieber mit Leberschwellung, Gelbfärbung der Haut und Nierenschäden. Es kommt zu Schädigungen der Gefäße, so dass es zu Bluterbrechen oder/und Darmbluten oder blutigen Urin kommen kann. Im ungünstigen Fall führt die Krankheit zum Tode in der zweiten Krankheitswoche. Im günstigen Fall kann es zu einem vollständigen Ausheilen der Krankheit kommen. Die Krankheit bricht nicht aus, wenn man sich dagegen impfen lässt. Ein Mückenschutz tags und nachts ist obligat.

Affen

Geimpft werden sollte jeder, der in ein Infektionsgebiet reist. Bestimmte Länder fordern bei der Einreise, v.a. aus einem Gelbfieber-Infektionsgebiet, die Gelbfieberimpfung.

Geimpft werden darf nur in autorisierten Gelbfieberimpfstellen mit Impfsiegel. 

Da ich die Genehmigung zur Durchführung der Gelbfieberimpfung habe können Sie unter der Telefonnummer 0231/81 39 88 einen Termin zur Impfung ausmachen.

Die amtliche Gültigkeit der Impfung beginnt 10 Tage nach der Impfung und gilt laut WHO seit Juli 2016 lebenslang. Das sollten alle Länder anerkennen. Die Reiseerfahrungen in der Zukunft werden zeigen, ob hier Schwierigkeiten auftreten und wo.  

Wenn aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden kann, kann eine Impfbefreiung von der Gelbfieberimpfstelle ausgestellt werden. Ein sogenanntes "Excemption Certificate". Die Länder sind allerdings nicht verpflichtet diese Zeugnis anzuerkennen. Im Extremfall kann die Einreise verboten oder eine Nachimpfung verlangt werden oder der Reisende muß in Quarantäne. Aus reisemedizinischer Sicht besteht natürlich kein Schutz vor der Gelbfieberinfektion. Man sollte dann die Reise kritisch überdenken.

Wasser